Konsum

Der Duden definiert Konsum als "Verbrauch (besonders von Nahrungs-, Genussmitteln); Verzehr, Genuss". Der Konsum von Gütern ist also zunächst etwas ganz Alltägliches, was wir brauchen, um uns bspw. zu ernähren. Seit dem 15. Jahrhundert entwickelte sich die sogenannte Konsumgesellgesellschaft, die sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass die Verbraucher:innen nicht nur noch das kaufen, was sie zum Leben brauchen, sondern auch Güter, die keinen Nutzen stiften.
Heutzutage wird in den Wissenschaften auf der einen Seite meist das Konzept der Konsumentensouveränität (Konsument:innen können durch ihre Konsumentscheidungen Art und Umfang der Produktion steuern) und auf der anderen Seite die Theorie des Konsumkapitalismus („Früher produzierte man Waren, um Bedürfnisse zu befriedigen; heute produziert man Bedürfnisse, um Waren zu verkaufen.“) diskutiert.
Auch wenn diese beiden Konzepte im Gegensatz zueinanderstehen, so lassen sich aus unserer Sicht auch vieler Punkte der beiden Konzepte kombinieren. Wir gehen daher von dem Ansatz aus, dass Konsument:innen in einem kapitalistischen System (u. a. durch Werbung) angeregt werden, Produkte zu kaufen, um Bedürfnisse zu befriedigen, die durch das System erst geschaffen werden. Auf der anderen Seite haben die Konsument:innen aber auch die Möglichkeit, durch ihren Konsum zu beeinflussen, welche Produkte wie und wo hergestellt werden.
In diesem Zusammenhang schauen wir in dieser Kategorie auf verschiedene Unterscheidungsmöglichkeiten von Produkten (bio, Fairtrade etc.), Verhaltensweisen und Konsumanreize (bspw. Valentinstag).

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